Den Himmel mit Händen fassen

Selma Merbaum zum 100. Geburtstag: Ihre Lyrik – Ihr Leben


Lesung, Rezitation, Gesang und Musik
Carmen Barann und Martin Tschoepe

Die wunderbaren Gedichte von Selma Merbaum kann man kaum lesen, ohne dass ihr Schicksal mitschwingt. Zweifelsohne zählt ihr Werk in Fachkreisen längst zur Weltliteratur. Dem breiten Publikum jedoch ist Selma Merbaum fast unbekannt.
Selma Merbaum – eine Cousine Paul Celans – wurde 1924 in Czernowitz in der Bukowina geborenund starb 1942 mit nur 18 Jahren an Flecktyphus in einem Arbeitslager in der Ukraine. Ihr auf abenteuerliche Weise gerettetes Werk umfasst 58 Liebes- und Naturgedichte, die sie mit „Blütenlese“ betitelt und ihrem Freund gewidmet hat. „Es ist eine Lyrik, die man weinend vor Aufregung liest: so rein, so schön, so hell und so bedroht“, urteilte Hilde Domin.
Carmen Barann und Martin Tschoepe gehen literarisch und musikalisch den verwehten Spuren von Selma Merbaum zu deren 100. Geburtstag nach und möchten dazu beitragen, ihre so wunderbare Lyrik vor dem Vergessen zu bewahren.

Eine Wiederholung der Veranstaltung ist für den Herbst 2025 geplant.